Coco - Der neugierige Affe im Test

GameBoy Advance
Stolze 60 Jahre ist es bereits alt, das kleine Äffchen vom Äquator. Seinen ersten Auftritt feierte es 1941 in einem Bostoner Kinderbuchverlag und gilt seither in US-amerikanischen Kinderzimmer unter dem Namen "Curious George" zu einer festen Größe. Nachdem die Erinnerung an diesen alten Wegbegleiter mittels eines klassischen Zeichentrickfilms beim Kinopublikum wieder aufgefrischt wurde, fehlt natürlich auch nicht das passende GBA Spiel vom Lizenzgiganten Electronic Arts...
Wer annahm, mit der Umsetzung der Thematik in ein Kinderspiel würde sich auch an der Zielgruppe etwas ändern, liegt leider falsch. Weiterhin sind hier alle 6 - 12 jährigen das erklärte Ziel der Marktstrategen, was allein schon die äußerst farbig-poppige Aufmachung des gesamten Spiels suggeriert.



In der Großstadt geht es mitunter schon mal hoch hinaus..


Spielerisch servieren die Entwickler von Torus Games der aussterbenden Gattung des GBA-Anhängers ein klassisches 2D Jump´n´Run aus der Seitenperspektive, bei der ihr die Geschichte des kleinen Coco aus den Kinderbüchern nacherleben dürft. Dieser wird von einem Entdecker nämlich aus seinem Dschungel mit in dessen Heimat genommen und richtet dort nun schadenfroh allerlei Unheil an.

Übertragen auf unser GBA-Modul bedeutet dies 14 vom Spieler zu durchwandernde Level, wobei ein Paßwortsystem auch jederzeit den späteren Einstieg ermöglicht. Schade das es nicht zum komfortablen Batteriespeicher gereicht hat, aber dies geben wohl die zu erwartenden Verkaufszahlen auf dem kleiner werdenden GBA-Markt einfach nicht mehr her.



Überall lauert die Gefahr..


Zurück zum spielen - klassisch duckend und hüpfend weicht ihr hier durch recht lineare Level, sammelt unterwegs verstreute Glühwürmchen ein und freut euch ab 50 Leuchtis über ein Extraleben für alle fleißigen Sammler. Hin und wieder wollen auch auffällig markierte Gegenständed oder Tiere mittels R-Knopf untersucht werden, was dann wiederrum eine Ladung Glühwürmchen zu Tage fördert.

So lässt sich letztlich ein beachtliche Sammlung an Extraleben heranzüchten, die man durch die MEnge an Restart-Points in Form von gelben Hüten und einem ohnehin recht niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrad zumindest als geübter Spieler niemals benötigen wird. Zudem lassen sich im Spielverlauf auch noch vier simple Minigames freischalten, die allerdings über mehr als einmaligen Spaß hinaus kaum zu motivieren vermögen.



Der Affe und sein Entdeckerfreund


Technisch gefallen die bunten Level, die ansehnlichen Animationen des Protagonisten sowie zahlreiche nette Hintergründe, visuelle Schmankerl oder Leckerleien gibt es hier aber nirgends zu sehen und selbst der altersschwache GBA wird kaum gefordert. Gleiches gilt auch für den Sound, der das Hüpftspektaktel klassisch begleitet und weder besonders positiv, noch negativ hervorsticht.

Sebastian meint:

Sebastian

Es gibt bei diesem Spiel eigentlich keine wirkliche Schwachstelle, außer.. naja, es ist halt nicht sonderlich originell und auf Dauer einfach zu kurz. Wer seiner 6 bis 8 jährigen Verwandtschaft allerdings mit einem unkomplizierten und weitgehend gewaltlosen Spiel weitab von Weltverbesserer-Idealismus eine Freude bereiten möchte, liegt hier womöglich goldrichtig. 

Positiv

  • 100% kinderkompatibel
  • Gutes Handling

Negativ

  • Geringer Umfang
  • Null Orginalität
  • Technisch anspruchslos
Userwertung
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Coco - Der neugierige Affe Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29. November 2006
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7
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