Crystal Mines II im Test

Lynx
Na werte Leser - wer von euch erinnert sich noch an Emerald Mines auf dem Amiga oder aber das fast legendäre Boulderdash auf dem guten alten C64? Was!? Wie ich denn nun darauf komme? Nun, bei Crystal Mines II hat man wohl beide Spiele als direkte Vorbilder genommen und präsentiert als Endergebnis eine spannende Mixtur der beiden Klassiker.
Und wie auch schon bei beiden oben genannten Titeln ist die Hintergrundstory recht dünn. Riesige Mengen an Kostbarkeiten und Schätzen liegen tief unter der Erde vergraben, zu dumm nur daß diese von fiesen Dämonen bewacht werden. Da kein Mensch seinen Fuß in die unterirdische Welt setzen möchte, entwickelte die Menschheit einen speziellen Roboter für die Erkundungsmission.
Ausgestattet mit Schaufel, Schießeisen und Dynamit steht dieser natürlich unter eurer Kontrolle.


Ok, die Optik ist wirklich bescheiden - aber hey, es zählt doch der Spielspaß, oder?


Aufgeteilt ist der Spaß in insgesamt über 150 Level, die bei fortschreitendem Spiel natürlich immer größer und verzwickter werden und somit mehr mitdenken erfordern. Kommen auch echte Actionspieler noch relativ problemlos durch die ersten Level, so will später die Sprengstelle schon genau überlegt sein, um dann nicht nachher vom losgesprengten Gestein erschlagen zu werden. Doch selbst das ist dann nicht wirklich schlimm, schließlich stehen euch ja unendlich Continues für lange Abende zur Verfügung.

Beendet werden die einzelnen Levels durch das verlassen per Exitausgang, was allerdings nur mit einer vorgegeben Menge an Kristallen möglich ist. Unnötig zu sagen, daß der Schwierigkeitsgrad dabei natürlich stetig ansteigt und ihr euch in späteren Spielabschnitten wirklich jeden Schritt genau überlegen solltet. Übrigens lässt sich euer Spielstand mit für damalige Verhältnisse ungemein komfortablem 4-stelligem Paßwort speichern, so daß auch der Wiedereinstieg nach einer kurzen Spielpause kein Problem mehr darstellt.


Per Paßwort erreicht ihr auch entlegene Level problemlos und schnell


Wie die Natur dieser Puzzle/Geschicklichkeitsspiele nun mal so ist bekommen Lynx Zocker technisch gesehen eher zweckmäßige Grafik + Sound präsentiert. Optisch ist alles nämlich in einfachster Blockgrafik gehalten und geizt leider auch etwas mit Animationen. Und auch die Akustik beschränkt sich da gern mal auf ein paar simple Piepstöne, abgesehen vom leider bald recht nervigen Hintergrundsound aus dem Titelbild. (Glücklicherweise lässt dieser sich jederzeit per Option 2 an bzw. ausschalten)

Das braucht es aber auch nicht, denn Crystal Mines II ist auch ohne orchestralen Sound und verhältnismäßig schwacher Technik eines der Lynx Carts mit dem größten Suchtfaktor, welcher dem von z. B. Chip's Challenge in keinster Weise nachsteht.


Nach jedem Level gibts die obligatorische Score-zähl-Sitzung

Sebastian meint:

Sebastian

Es ist schwer zu beschreiben, was den speziellen Reiz an so Spielen wie Crystal Mines II ausmacht. Vielleicht ist es einfach das unverblümt simple, aber fesselnde Spielprinzip, daß euch schnell in seinen Bann zieht und die Stunden wie im Flug vergehen lässt. Mir jedenfalls ist meine Crystal Mines II Cart sehr ans Herz gewachsen und mit der Zeit eines meines absoluten Lieblingsspiele auf dem Lynx geworden. Wenn ihr dieser Art von Spielen nicht völlig abgeneigt seid, dann holt es euch unbedingt! 

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8.25 4 Stimmen
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Crystal Mines II Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter Atari
Wertung 8.7
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