Zunächst einmal gar nicht so ungewohnt, zumindest wenn ihr schon in hiesigen Landen die eigenen Tierarztpraxis betrieben habt. Exakt wie beim DTP Titel bewegt ihr euch auch hier aus der Sims-artigen Iso-3D Optik über euer Anwesen und kümmert euch aufopferungsvoll um eure tierischen Patienten.
Tatort Afrika
Selbige sind nun natürlich nicht mehr Hamster, Katze und Hund, sondern entsprechend den Begebenheiten Erdmännchen, Zebra oder Löwenbaby, wobei die Macher einen gewissen "oh wie süß" Knuddelfaktor nicht vernachlässigten. Trotzdem kann man den Entwicklern Gewissenhaftigkeit bescheinigen, werden denn im Game selbst tatsächlich spielerisch so einige wissenswerte Dinge über Afrika und sein Tierreich vermittelt. Die verständlich gehaltenen deutschen Texte lassen so auch jüngere Spieler am Abenteuer der eigenen Tierklinik teilhaben und setzen lediglich etwas Erfahrung beim Lesen von Texten voraus.
Hier wird nicht nur gepflegt, sondern sogar auch noch was gelernt..
Im Alltag der Tierklinik kümmern sich junge Tiermediziner dann schließlich per Stylus-Pen um Pflege, Futter und Heilung der verletzten oder erkrankten Tiere. Sind die Tiere schließlich wieder geheilt, werden die Patienten vom Wildhüter des lokalen Nationalparks dann auch wieder brav ausgewildert. Ihr erfreut euch währenddessen an ein paar zusätzlichen Kröten auf dem Bankkonto, welche wiederrum in z. B. den Ausbau des Geländes gesteckt werden darf. Besonders im Spielmodus "Freie Karriere" baut ihr euch so Schritt für Schritt euer eigenes Gesundheitszentrum auf und wer gern nach Zielvorgaben arbeitet, darf sich an insgesamt zwölf Szenarien versuchen.
Einen wichtigen Punkt nimmt auch der "Lifestyle" eurer Tierärztin im Spiel ein. Ist man sonst mehr der Typ "unverwüstlicher Kämpfer", braucht es in der afrikanischen Savanne auch mal kurze Ruhepausen, Mahlzeiten oder Ablenkung in Form von Büchern. Der aktuelle Bedarf eures Charakters ist dabei in Form von ein paar Balken ähnlich wie bei Die Sims angegeben und sollte natürlich tunlichst im Auge behalten werden.
Die grafische Nähe zu den Sims ist unübersehbar!
In technischer Hinsicht ist hier Standardkost geboten. Die Grafiken sind zweckmäßig und sehen ganz ordentlich aus, bieten aber nichts, was man nicht irgendwo schon einmal besser zu Gesicht bekommen hätte. Gleiches betrifft auch die Animationen der Protagonisten, glücklicherweise weiß da der afrikanische Sound schon besser zu gefallen. Alles in allem eine zufriedenstellende Geschichte.