Solatorobo - Red the Hunter im Test

Nintendo DS
Dass der Nintendo DS noch lange nicht am Ende ist, beweist Namco Bandais Solatorobo - Red the Hunter. Das Action-RPG ist endlich bei uns im Lande erschienen und zeigt, dass Nintendos Handheld die Rollenspiel-Maschine schlechthin ist. Wir haben uns Solatorobo angeschaut und sagen euch, wieso ihr das Spiel auf keinen Fall verpassen solltet.

Red und seine Schwester Chocolat sind Jäger. Wenn der Preis stimmt, nehmen sie jeden Auftrag an und bereisen auf ihrem Luftschiff die Shepherd Republik. Doch wird die Welt von Solatorobo nicht von Menschen bewohnt. Vielmehr sind es hund- und katzenähnliche Wesen, die menschliche Züge aufweisen. Die Geschichte beginnt, als Red infolge eines Auftrags in ein feindliches Schiff eindringt. Dort soll er eine Akte ausfindig machen und seinem Auftraggeber überbringen. Auf dem Weg zu eurem Ziel wird euch hier die Steuerung näher gebracht. Habt ihr das kleine Tutorial überstanden un die Akte gefunden, passiert es: eine verborgene Tür geht auf und enthüllt ein Amulett. Natürlich lässt es sich Red nicht nehmen und krallt sich neben der Akte auch das Amulett. Kaum berührt, wird es noch mysteriöser: ein riesiges Monster taucht am Himmel auf und rammt das Schiff. Auf seiner Flucht, stolpert Red über den bewusstlosen Elh. Natürlich macht Red einen auf Held und retten Elh vom sinkenden Schiff. Jedoch weiß er nicht, dass sein Handeln sein Schicksal und das der ganzen Welt beeinflussen wird.

Was die Story angeht, erfindet Solatorobo das Rad nicht neu. Die einzelnen Komponenten passen aber so wunderbar zusammen, dass euch die Story bis zum Schluss unterhalten wird. Was hat es mit dem Amulett auf sich? Wer ist dieser Elh und was zum Henker ist das für ein Monster, das plötzlich aufgetaucht ist und die Welt zerstören will? Als sich dann noch die Kurvaz, eine Bande von dubiosen Gestalten, in die Sache einmischt, wird es nur noch spannender. Das Spiel bedient sich hier einem roten Faden, der euch von Event zu Event führt.
 

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Aber auch abseit der Handlung gibt es viel zu entdecken. Die Republik Shepherd ist nämlich in viele kleine Inseln unterteilt. Ähnlich wie in Skies of Arcadia bereist ihr diese mit einem Luftschiff. Von einem Auswahlbildschirm aus könnt ihr euer nächstes Ziel auswählen. Auf einer Insel angekommen, steuert ihr Red. Dieser sitzt die meiste Zeit über in einem Kampfroboter, seinem Dahak. Auf den Inseln könnt ihr mit Bewohner sprechen oder in der Questgilde Aufträge annehmen. Absolviert ihr diese erfolgreich, könnt ihr euch Geld verdienen und in eurem Jägerrang aufsteigen. Je höher der Rang, umso lukrativer die Aufträge. Diese sind glücklicherweise recht abwechslungsreich gehalten. So müsst ihr beispielsweise Kisten schleppen und sortieren, Ungeziefer beseitigen oder sogar an Kampfduellen und Rennen teilnehmen. Dabei wird euer Dahak dann auch mal aufgemotzt. Aufwerten könnt ihr ihn außerdem mit Kristallen, die ihr sammeln könnt. So dürfen die Werte Angriff, Verteidigung und Hydraulik gepusht werden.

Müsst ihr die Fäuste sprechen lassen, sei es infolge einer Nebenaufgabe oder bedingt durch die Geschichte, so bedient sich Solatorobo eines Echtzeit Kampfsystems. Per Knopfdruck könnt ihr euren Gegner packen und umher schmeissen, was zu Energieverlust führt. Werft ihr die Gegner in die Luft, könnt ihr Kombos ausführen, indem ihr springt, die Widersacher in der Luft packt und zu Boden schleudert. Leider haben es die Entwickler bei dem Packen und Schmeißen System belassen, sodass das Kampfsystem sehr übersichtlich daherkommt und ein wenig Abwechslung vermissen lässt. Wenn euch dann mehrere Gegner gleichzeitig ans Metall wollen, wird's zwar ein wenig hecktischer, die Abfolge bleibt die gleiche. Mit leichten Rätseln und dem besagten Kampfsystem fällt der Schwierigkeitsgrad von Solatorobo sehr leicht aus. Schade, ein wenig mehr Herausforderung hätte dem Titel gut getan.
 

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Habt ihr die Story beendet, könnt ihr euch noch im Air Robo GP behaupten. Aus dem Hauptmenü wählbar stellt es den Multiplayer Part dar. Hier könnt ihr gegen Freund oder CPU gesteuerte Gegner Rennen bestreiten, wie ihr sie aus dem Hauptspiel kennt. Mit Items könnt ihr euren Gegner an den Kragen gehen und euch so noch ein wenig Spielspaß aus dem RPG holen. Hauptaugenmerk ist aber definitiv der Storymodus.

Kommen wir nun zur grafischen Pracht. Solatorobo sieht nämlich wirklich atemberaubend aus! Die verschiedenen Inseln haben alle ein anderes Setting. So werdet ihr beispielsweise mit weißen Häusern und grünen Wiesen belohnt, die alle aus einem Bilderbuch stammen könnten. Das ist Charakter- und Leveldesign so gut, dass es einen eigenen Charme versprüht, der euch schnell in seinen Bann ziehen wird. Einzig die Charaktermodelle sehen bei Zoom unscharf aus. Alles andere wirkt wie aus einem Guss und zeigt, was der Nintendo DS alles auf dem Kasten hat. Genauso gut hört sich der Soundtrack an. Jede Insel hat hier ihre eigene Melodie, die sofort einen Ohrwurm erzeugt. Die Musikstücke erinnern an die guten alten Zeiten, als Entwickler noch sehr viel Wert auf den Soundtrack eines Spiel gelegt haben. Leider bietet Solatorobo keine Sprachausgabe. Charaktertypische Laute sind die einzigen "Wörter", die ihr zu hören bekommt.

Andrej meint:

Andrej

Lasst euch von dem leichten Schwierigkeitsgrad und dem ein wenig uninspirierten Kampfsystem nicht täuschen. Solatorobo ist ein sehr gutes Action-RPG mit einer guten Story, das euch einiges zu tun bietet und dabei auch noch so gut aussieht und sich fantastisch anhört. Rollenspieler greifen auf jeden Fall zu!

Positiv

  • sehr schöne Grafik
  • sympathische Charaktere
  • tolle musikalische Untermalung

Negativ

  • seichter Schwierigkeitsgrad
  • uninspiriertes Kampfsystem
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Solatorobo - Red the Hunter Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1 Julie 2011
Vermarkter Nintendo
Wertung 8
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