Du hast die Wahl zwischen zwei Spielmodi, dem "Einsatz" und dem "Abenteuermodus". Wobei beide starke Ähnlichkeiten aufweisen. Dies verwundert auch nicht, da man beim erstgenannten dieselben Missionen absolviert, wie beim letzteren. Der einzige Unterschied ist der Wegfall der Rahmenhandlung. Daher hätte man ganz gut auf einen der beiden verzichten können, weil so wenig Abwechslung geboten wird.
Die jeweiligen Missionen sind alle gleich aufgebaut. Du erhältst den Einsatz, musst innerhalb eines Zeitlimits zum Ort des Geschehens fahren und dort das Feuer bekämpfen. Während der Autofahrt musst du auf andere Autos aufpassen und gegebenenfalls die Spur wechseln, sowie die Beschleuniger erwischen um rechtzeitig am Einsatzort anzukommen. Außerdem sind überall auf der Strecke Sterne und Sirenen verteilt. Auf die Bedeutung ersterer Objekte wird weiter unten noch genauer eingegangen. Die Sirenen verwendest du, um den Weg Freizuschaffen. Denn nicht immer sind die anderen Autofahrer so intelligent, dir auszuweichen. Da hilft nur der beherzte Einsatz des üblichen Warntons der Feuerwehr. Allerdings hast du davon nur eine begrenzte Anzahl, die du durch das Aufsammeln von Sirenen wieder aufstocken kannst.
Bist du am Einsatzort, musst du eine unterschiedliche Anzahl an Minispielen erfolgreich absolvieren. Hast du dies geschafft, ist der aktuelle Einsatz erfolgreich beendet. Dabei sind die verschiedenen Spielsorten sehr abwechslungsreich gestaltet. Mal musst du Hydranten aufdrehen, mal Brände löschen oder Flammen austreten. Langeweile kommt nicht auf, da diese Herausforderungen unterschiedlich gemischt werden. Allerdings wirst du vorab vorbereitet, was auf dich wartet.
Der Grad der Anforderung variiert von Minispiel zu Minispiel und steigt auch noch im Laufe des Spiels. Dabei gibt es eine Belohnung, wenn du eine Herausforderung innerhalb einer bestimmten Zeit schaffst, nämlich einen Stern. Hast du alle innerhalb eines Einsatzes gesammelt, erhältst du eine neue Möglichkeit, deinen Feuerwehrwagen etwas aufzurüsten. Dies hat allerdings keine wirkliche Auswirkung aufs Spiel sondern ist nur eine optische Spielerei.
Das ganze Spiel wird sehr Cartoon-Mäßig präsentiert. Dies zeigt sich besonders bei den Autofahrten zu dem jeweiligen Einsatzort. Wenn du dort die Sirene betätigst schrecken die Autos im wahrsten Sinne des Wortes hoch und fahren eiligst zu Seite.
Auch der Sound weiß zu gefallen. Ohrwürmer sind zwar keine vorhanden, aber auch keine Musik, die einem das Spielen verleidet.
Das wesentlichste Manko dieses Spiels ist, dass es eindeutig zu kurz ist. Wenn man nicht allzu sehr auf Sternejagd ist, hat man es innerhalb von zwei Stunden durch. Dass ist nicht gerade sehr umfangreich und würde zu einem Preis, wie er bei DS Spielen normal ist, durchaus für einen dicken Minuspunkt sorgen. Da das Spiel jedoch zu einem erstaunlich niedrigen Preis auf dem Markt kommt, fällt dieser Aspekt nicht allzu sehr ins Gewicht.
Tim Power Kampf den Flammen richtet sich ganz klar an Spieler ab 5 Jahren. Für die ist das Spiel durchaus geeignet. Auch Erwachsene dürften ihren Spaß haben, aber für die fallen dafür die Mankos zu sehr ins Gewicht. Die Spielemodi unterscheiden sich nicht allzu sehr, der Feuerwehrwagen lässt sich nur optisch aufrüsten und die Spielzeit ist zu kurz. Dennoch kann man bei diesem Preis durchaus einen Blick riskieren.