RTL Biathlon 2007 im Test
Zum Gameplay. Leider ist kein Tutorial eingebaut worden, sodass man sich die Steuerung autodidaktisch aneignen muss. Am Anfang des Rennens muss man aufpassen, dass man den Start gut erwischt und nicht zuviel Zeit verliert. Mit X beschleunigt man den Fahrer, gelenkt wird mit dem linken Analogstick. Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich ein Bogen, der einen weißen Balken enthält. Dieser zeigt an, ob es bergab, bergauf oder geradeaus geht. Ein blauer Balken, der sich auch im Bogen befindet zeigt die momentane Kraftanstrengung an. Je länger man die X-Taste gedrückt hält, desto mehr steigt er,,, lässt man die X-Taste los, fällt er wieder. Wenn der blaue Balken den weißen übersteigt, wird dieser Bereich durch einen orangenen Balken markiert und von oben baut sich ein roter Balken auf. Dieser zeigt an, wie sehr sich der Läufer verausgabt hat. Umso größer der rote Streifen ist, desto langsamer wird der Skiläufer. Er baut sich erst wieder ab, wenn der Energieverbrauch unterhalb des weißen Balkens liegt. Links neben dem Bogen befindet sich eine Figur, in der sich auch ein blauer Bereich befindet, der die Ausdauer anzeigt. Je mehr man sich verausgabt, desto kleiner wird der Ausdauer-Balken innerhalb der Figur.
Während des Rennens geht es auch mal bergab, sodass man in die Hocke gehen kann, um mehr Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn ein grüner Punkt links neben dem Anzeigebogen erscheint, kann man sprinten. Hierbei füllt sich der Balken mit grüner Farbe. Wenn man die X-Taste gedrückt hält, so dass sich der gesamte Bogen füllt, sprintet man sehr kräftezehrend. Das Sprinten ist nur auf Geraden sinnvoll. Ist man an der Schießstation angekommen heißt es das Gewehr auszupacken und die Ziele abzuschießen. Je erschöpfter ein Läufer ist, desto schwieriger ist das Zielen. Wenn das Gewehr zu sehr zittert, kann man per R1-Button auch den Atem anhalten, um es ruhig zu halten. Dieses Anhalten des Atems verbraucht jedoch auch Ausdauer und wenn der Läufer schon zu erschöpft ist, kann er es nicht lange durchführen.
Kommen wir zur Karriere. Diese kann man wahlweise allein aber auch mit bis zu 4 Spielern absolvieren. Bevor man aber anfängt, muss man sich einen oder mehrere Fahrer erstellen. Hat man dies getan, beginnt man in der Juniorliga und arbeitet sich im Karriereverlauf weiter nach oben, bis man mit den Profis mithalten kann. Wunderlicherweise gibt es kein Karrieremenü – es geht von Rennen zu Rennen. Am Ende eines Rennens könnt ihr euch ansehen, ob ihr Erfahrung dazu gewonnen habt und gegebenenfalls einige eurer Fertigkeitenpunkte aufstocken könnt. Schade – von RTL Games hätte man doch etwas mehr Details in Sachen Karriere erwartet, zumal die Modi in anderen Titeln wie Skispringen oder Ski Alpin Racing schon sehr ausgefeilt waren.
Grafisch präsentiert sich RTL Biathlon 2007 schön. Durch nettes Charakter- und Publikumsdesign und gut aussehende Umgebungstexturen und –details und einem super Weitblick holt der Titel sehr viel aus der betagten PS2-Dame heraus. Im Soundbereich wurden Kommentatoren weggelassen und es gibt auch nur zwei oder drei Lieder, die es in die Hintergrundplaylist geschafft haben. Ob die fehlenden Stimmen Minuspunkte bringen ist fraglich,,, so waren sie in anderen RTL Titeln nicht besonders gut und meistens nervig.
Renke meint:
Positiv
- Einfaches, aber anspruchsvolles Gameplay
- Grafik auf aktuellem Stand
- Keine Kommentatoren
Negativ
- Karrieremenü nicht vorhanden
- Soundpräsentation ist mager ausgefallen
Userwertung
Wie alle anderen RTL Titel ist RTL Biathlon 2007 ein Spiel für eingefleischte Wintersport- oder Skifans, die anstatt sich selber die Gräten zu brechen, dass kühle Erlebnis lieber virtuell erfahren wollen. Nach kürzerer Eingewöhnungszeit geht dieser Titel jedoch schon lockerer von der Hand als z.B. das Skispringen. So können auch Gelegenheitszocker mal einen Blick auf den Titel werfen.