Nachdem man sich also in den PlayStation Store eingeloggt und die 630 MB große Demo heruntergeladen hat, kann es auch schon losgehen. Sie enthält eine Strecke, die sowohl in normaler Fassung als auch rückwärts befahrbar ist, sowie zehn verschiedene Fahrzeuge, deren Farbe frei wählbar ist. Darunter befinden sich beispielsweise Mitsubishi Lancer Evolution IV GSR'96, Lotus Elise 111R'04 oder Ferrari 599'06.
Das Auto, mit dem man startet, ist ein Suzuki Cappucino. Die Strecke, die in der Concept Demo enthalten ist, nennt sich „Eiger Nordwand Track“ und ist eine längere Version derer, die auf der TGS vorgestellt wurde. Der einzige Modus, der anwählbar ist, ist der Time Trial-Mode. So müsst ihr eine bestimmte Zeit in einer Runde unterbieten und so ein neues Auto freispielen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich dabei immer weiter und die Zeit, die zu unterbieten ist, wird immer niedriger, da die Autos, die freigespielt wurden, auch besser und schneller sind als das zuvor genutzte Fahrzeug. Übrigens dauert das Freizocken aller Fahrzeuge ungefähr eine halbe Stunde,,, Polyphony war also nicht zu anspruchsvoll, was die Zeitbegrenzungen angeht.
Hat man die Time Trials alle absolviert und sich das letzte Auto, den Ferrari 559, freigespielt, ist die Strecke auch in der Rückwärts-Version verfügbar und es sind getunte Fassungen der 10 Racer erhältlich. Auch kann man jetzt einen Drift-Attack-Modus spielen, in dem man entsprechend Punkte bekommt, wenn man um die Kurven driftet. Außerdem enthält die Concept Demo ein Network Ranking, bei dem man sich die Zeiten oder Punkte anderer Spieler angucken kann. Des weiteren kann man sich die Replays von den Top-Ten Fahrern angucken und sie abspeichern. Das Network Ranking bietet noch eine Herausforderung mehr, und zwar sich eine möglichst hohe Position in der Internetliste zu ergattern.
GT Concept enthält auch ein Wiederholungskino, indem man sich aufgenommene Wiederholungen nochmals ansehen kann. Zudem kann man in den Optionen noch die Controller konfigurieren und das Spiel an die gewünschte Auflösung anpassen. Unterstützt werden die vier Lenkräder Driving Force Pro, GT Force, Driving Force und Driving Force RX, allesamt mit Force Feedback.
Grafisch macht der Vorgeschmack auf Gran Turismo 5 einiges her. Auf der TGS waren zwar noch Probleme mit der Framerate, keine Lichteffekte und verwaschenes Publikum vorhanden, doch wurden diese Mankos allesamt ausgebessert. Die Bildrate liegt bei 60fps, die Umgebungen und Fahrzeuge wurden mit HDR verfeinert und das Publikum ist klar und animiert. Dazu wurde das Spiel mit weiteren, netten Grafikspielereien gespickt, so blendet euch kurz die Sonne, wenn ihr aus dem Tunnel fahrt.
Jedoch wirken die Zuschauer noch etwas steif und einige Elemente des Publikums stehen nur still in der Gegend herum, während der andere Teil sich bewegt. Außerdem besteht ein gewisser Kontrast zwischen den Autos und den Hintergrundumgebungen. Während die Rennwagen von ihren realen Vorbildern oftmals nicht zu unterscheiden sind, wirken einige Randtexturen verwaschen oder sehen sehr platt aus und trüben so den grafischen Gesamteindruck etwas.
Im Soundbereich bietet die Gran Turismo HD Concept Demo zwar knackige Fahrgeräusche und –effekte, die sehr authentisch wirken und die Augen jedes Autofans glänzen lassen, jedoch ist keinerlei untermalende Hintergrundmusik vorhanden, die das Geschehen noch etwas abgeschmeckt hätte.
Die Gran Turismo HD Concept Demo präsentiert sich als kein vollwertiges Spiel, aber dennoch als eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, die vielleicht etwas langzeitmotivierender hätte ausfallen können. Wenn man von kleineren Mankos in der Präsentation absieht, zeigt GT Concept hier auch ansatzweise, zu was die PlayStation 3 im Stande ist. Für eine kostenlose Demo hier auf jeden Fall beide Daumen hoch.