Need for Speed: Carbon - Own the City im Test

PSP
In schöner Regelmäßigkeit füttert EA sämtliche Konsolen mit seinen Franchises. So verwundert es auch nicht, dass selbst Sonys kleinste Kiste eine eigene Version von Need for Speed: Carbon erhält... Bleibt auf der UMD diesmal mehr vom ursprünglichen Game erhalten oder erwartet den geneigten Zocker wieder ein verstümmeltes Most Wanted?
Eingebettet wird die Racing Action in eine knuffige kleine Hintergrundgeschichte: Bei einem illegalen Strassenrennen ist euer virtuelles Alter Ego zusammen mit seinem Bruderherz verunglückt. 3 Wochen später erwacht ihr aus dem künstlichen Tiefschlaf, Bruder Micky hat es leider nicht geschafft... Zeit den mysteriösen Wagen mit dem prägnanten Logo zu suchen, der euch abgedrängt hat. Obendrein will natürlich auch eine Gang gegründet und das verlorene Territorium zurückerobert werden! Die Klischee geschwängerte Storyline wird in hübschen Standbildchen mit deutscher Sprachausgabe fortgesponnen.


Nach kurzen Einführungsrennen findet ihr euch in Coast City wieder, die ihr frei erkunden und via GPS nach aufheizenden Strassenrennen durchkämmen dürft. Diese splitten sich in Rundkurse, Knockout- und Sprintrennen, die von der typischen EA-Strecken-Architektur gezeichnet sind: Breite Kurse mit geringem Kurvendurchsatz - Ein Paradies für Bleifüsse. Das Handling der Strassenschlitten ist wie immer auf Arcade getrimmt, auf Wunsch lassen sich bis zu drei menschliche Mitspieler im Adhoc oder Infrastruktur-Modus ausbremsen.

Eine wirkliche Innovation ist das Crew-Management! Auf Wunsch startet ihr mit verbündeten Fahrern, die euch tatkräftig beim Griff nach der Pole Position unterstützen. Dabei haben eure Kameraden unterschiedliche Aufgaben: Ein Schlepper zieht blitzschnell vorbei und lässt euch anschließend in seinem Windschatten fahren, offensivere Kollegen drängen auf Knopfdruck unliebsame Konkurrenten ab oder verlegen Nagelketten.

Rund 29 Boliden lassen sich käuflich erwerben und anschließend nach eigenem Gusto pimpen. Neben verschiedenen Upgrades, die das Handling oder die Endgeschwindigkeit verbessern, lässt sich eure Reisschüssel natürlich auch mit zahllosen Decals, wie Felgen und Spoiler, verschönern,,, leider muss der mobile Gamer auf das spaßige "Autosculpt"-Feature des großen PS2-Bruders verzichten.


Grafisch macht das Hosentaschen-Carbon einen rundum gelungenen Eindruck. Trotz der gigantischen weitläufigen Stadt sind die Ladepausen erfreulich kurz aufgefallen, die nächtlichen Rennen tauchen die Strecken in eine stimmungsvolle Beleuchtung. Mit (gefakten) Spiegeleffekten glänzen eure Racer nur im Showroom, sind aber ansprechend modelliert. Die Grafik scrollt spielbar, erreicht aber keinen Bildraten-Olymp wie die Ridge Racer-Konkurrenz... Dafür wurden die Rennen mit Blureffekten verschönert. Im Vergleich zum PS2-Carbon musste die Randbebauung deutlich Federn lassen, auch findet sich weniger ziviler Verkehr auf den Strassen. Für eine zünftige musikalische Untermalung wurden einige EA-Trax ausgeborgt, die krachigen Soundeffekte kommen nur mit Kopfhörern zur Geltung.

Kai meint:

Kai

Need for Speed: Carbon - Own the City lockert jede trocke Zugfahrt auf. Die variantenreichen Spielmodi, kombiniert mit dem umfangreichen Tuningpart, sorgen für viele vergnügliche Stunden. Für den nächsten PSP-Renner aus dem Hause EA wünsche ich mir allerdings eine höhere Framerate, dann klappts auch mit dem Geschwindigkeitsgefühl.

Positiv

  • Tolle Präsentation
  • Crew-Feature!

Negativ

  • Mangelhaftes Geschwindigkeitsgefühl
Userwertung
0 1 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Need for Speed: Carbon - Own the City Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2. November 2006
Vermarkter ElectronicArts
Wertung 7.8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen