Rengoku 2 - The Stairway to H.E.A.V.E.N. im Test

PSP
Groß waren die Erwartungen, als Konami und Hudson Soft Rengoku: The Tower of Purgatory ankündigten, sollte sich doch der Manga-Großmeister Jun Suemi höchstpersönlich für das Design verantwortlich zeichnen. Was dann im Frühjahr 2006 das Licht teutonischer Elektronikmarkt-Regale sollte, entpuppte sich als handwerklicher Murks - Schafft der Nachfolger Rengoku II: The Stairway to H.E.A.V.E.N. hier Abhilfe?
Rengoku versetzt euch in eine ferne Zukunft, die Erde wurde von zahllosen Kriegen verwüstet. Die grausamste Tötungsmaschinerie bilden die A.D.A.M.-Androiden, die in den letzten Auseinandersetzungen der Menschheit eingesetzt wurden... Mit einem vernichtenden Ergebnis! Schließlich wurden die übrigen Kampfmaschienen in einen gigantischen Turm gesperrt, wo sie sich zwecks allgemeiner Belustigung gegenseitig abschlachten sollen. Ihr mimt einen solchen A.D.A.M. und schnetzelt euch gegen Herrscharen von Antagonisten auf eurem stetigen Weg nach oben - Stockwerk für Stockwerk. Unterwegs erfahrt ihr mehr über eure Natur, euer Schicksal... und ein schreckliches Geheimnis.



Jede Ebene ist mit einer kleinen Armee von feindlichen Robotern gespickt, abgesichert durch mehrere Subbosse und einen zünftigen Endgegner, der den Aufzug in die nächste Etage versperrt. Nicht jeder popelige R2D2, der euch in die Quere kommt, muss beseitigt werden, es bietet sich jedoch an erbarmungslos jede Blechschüssel zu beseitigen, denn eure Gegner sind auch die Quelle für eure Bewaffnung.


Diese bringt Ihr an speziellen Terminals an euer Roboter-Chassis an, das in die fünf Körperpartien Kopf, Torso, sowie linke und rechte Arme bzw. Beine gesplittet ist. Das Portfolio reicht hierbei von simplen Schlagutensilien über schlagkräftigeren Projektilwaffen bis hin zu krachigen Energiewummen. Ein Wechsel zu neueren Mordinstrumenten will hierbei gut überlegt sein, denn eure alten Waffen gewinnen mit der Zeit an "Erfahrung" und werden stärker. Neben der obligatorischen Energieanzeige will auch die Hitzeentwicklung im Auge behalten werden: Je nach Beanspruchung erhitzen sich eure Körperteile, wer also akrobatisch durch die Gegend turnt oder XXL-Knarren verwendet, muss bald eine Zwangspause einlegen.



Während man also Stunden um Stunden im üppigen Customization Mode totschlagen kann, ist das eigentliche Gameplay leider recht trivial ausgefallen,,, euer virtuelles Alterego steuert sich hölzern und träge, die Scharmützel laufen meist auf stupides Button-Smashing hinaus.

Nichts zu mäkeln gibts hingegen bei der imposanten Optik. Ansprechende Texturen und Lichteffekte erzeugen eine düstere Technostruktur, zudem variieren die einzelnen Stockwerke und lassen so keine Langeweile aufkommen. Leider geht einem das uninspirierte Gegnerdesign irgendwann ebenso auf dem Senkel wie die monotone Elektromucke.

Kai meint:

Kai

Es ärgert einen alt gedienten Redakteur doch immer wieder, wenn Software eintrudelt, die mit etwas mehr Feinschliff ein richtiger Kracher hätte werden können. Rengoku II bietet ein originelles Setting und einen umfangreichen Bastelkasten verpackt in ansehnlicher Präsentation. Wenn nur das die mangelnde Abwechslung und das unausgerone Kampfsystem die Wertung nicht drücken würden...

Positiv

  • Ansprechende Optik
  • Umfangreicher Tuning-Part

Negativ

  • Liebloses Kampfsystem
  • Monoton
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Rengoku 2 - The Stairway to H.E.A.V.E.N. Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29. November 2006
Vermarkter Konami
Wertung 6.7
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