Rengoku 2 - The Stairway to H.E.A.V.E.N. im Test
Jede Ebene ist mit einer kleinen Armee von feindlichen Robotern gespickt, abgesichert durch mehrere Subbosse und einen zünftigen Endgegner, der den Aufzug in die nächste Etage versperrt. Nicht jeder popelige R2D2, der euch in die Quere kommt, muss beseitigt werden, es bietet sich jedoch an erbarmungslos jede Blechschüssel zu beseitigen, denn eure Gegner sind auch die Quelle für eure Bewaffnung.
Diese bringt Ihr an speziellen Terminals an euer Roboter-Chassis an, das in die fünf Körperpartien Kopf, Torso, sowie linke und rechte Arme bzw. Beine gesplittet ist. Das Portfolio reicht hierbei von simplen Schlagutensilien über schlagkräftigeren Projektilwaffen bis hin zu krachigen Energiewummen. Ein Wechsel zu neueren Mordinstrumenten will hierbei gut überlegt sein, denn eure alten Waffen gewinnen mit der Zeit an "Erfahrung" und werden stärker. Neben der obligatorischen Energieanzeige will auch die Hitzeentwicklung im Auge behalten werden: Je nach Beanspruchung erhitzen sich eure Körperteile, wer also akrobatisch durch die Gegend turnt oder XXL-Knarren verwendet, muss bald eine Zwangspause einlegen.
Während man also Stunden um Stunden im üppigen Customization Mode totschlagen kann, ist das eigentliche Gameplay leider recht trivial ausgefallen,,, euer virtuelles Alterego steuert sich hölzern und träge, die Scharmützel laufen meist auf stupides Button-Smashing hinaus.
Nichts zu mäkeln gibts hingegen bei der imposanten Optik. Ansprechende Texturen und Lichteffekte erzeugen eine düstere Technostruktur, zudem variieren die einzelnen Stockwerke und lassen so keine Langeweile aufkommen. Leider geht einem das uninspirierte Gegnerdesign irgendwann ebenso auf dem Senkel wie die monotone Elektromucke.
Kai meint:
Positiv
- Ansprechende Optik
- Umfangreicher Tuning-Part
Negativ
- Liebloses Kampfsystem
- Monoton
Userwertung
Es ärgert einen alt gedienten Redakteur doch immer wieder, wenn Software eintrudelt, die mit etwas mehr Feinschliff ein richtiger Kracher hätte werden können. Rengoku II bietet ein originelles Setting und einen umfangreichen Bastelkasten verpackt in ansehnlicher Präsentation. Wenn nur das die mangelnde Abwechslung und das unausgerone Kampfsystem die Wertung nicht drücken würden...