Sonic Rivals (PSP) im Test

PSP
SEGAs hyperaktives Stacheltier ist wieder da! Während Sonics jüngste Ausflüge nicht ganz an die legendären Vorgänger anknüpfen konnten, besinnt sich der japanische Traditionsentwickler beim ersten PSP-Sonic auf die Wurzeln der Reihe und paart 2D Gameplay mit purer Geschwindigkeit.
Die Hintergrundgeschichte von Sonic Rivals präsentiert sich leidlich uninspiriert: Dr. Eggman hat mit Hilfe einer speziellen Kamera Amy und Doppelschwanz Tales in handliche Spielkarten verwandelt (Auch auf Möbius hat man eine Schwäche für Pokemon), sofort bricht Sonic auf um seine Freunde zu retten! Allerdings ist er nicht der einzige, der ein Hühnchen mit dem rundlichen Wissenschaftler zu rupfen hat, auch Knuckles, Shadow und Silver haben noch eine Rechnung offen. Zwar wäre es naheliegend hand in hand gegen die Cyborgscharen Robotniks vorzugehen, die Vier ziehen jedoch ein süffiges Wettrennen vor...


Demnach präsentiert sich das Game als eine Ansammlung von Wettrennen, mit abschließendem Bosskampf. Die einzelnen Abschnitte orientieren sich an Old School Sonic Games vergangener 16Bit Eskapaden. Ihr rast von links nach rechts durch das linear aufgebaute Level, vorbei an Sprungschanzen, Loopings, Korkenzieher und allerlei feindlichem Getier. Dabei will stets der Antagonist in Form von Knuckles & Co. im Auge behalten werden, denn nur wer als erster durch die Ziellinie rast, kommt eine Stufe weiter.

Die in klassische Sonic Themes gehaltenen Level kranken wie ihre Bitmap-Vorgänger an notorischer Unübersichtlichkeit,,, Dornen und Gegner bemerkt ihr meist erst, wenn ihr in sie reingerannt seid. Konnte man in früheren Jump'n Runs die Abschnitte noch in gemächlicherer Geschwindigkeit absolvieren, um derartige Schikanen im Voraus zu erkennen, werdet ihr jetzt durch euren Widersacher zu einem stetigen Run gezwungen. Statt diesem wenigstens eine K.I. zu gönnen, hat sich SEGA für das "Gummiband-Prinzip" entschieden, sprich egal wie gut oder schlecht ihr die verwinkelte Levelarchitektur meistert, euer Counterpart ist stets dicht hinter bzw. vor euch.



Abgerundet wird die UMD von einem Multiplayer- Circuit- und Challenge-Modus. Bei letzterem wollen noch triviale Aufgaben während des Rennens absolviert werden, mal muss meine bestimmte Anzahl Ringe gesammelt, oder eurem Gegenüber ein paar saftige Roundkicks spendiert werden. Beim Mehrspieler-Mode vermiesen leider latente Slowdowns gesellige Zockerrunden, da können einen auch die zahlreichen freispielbaren Minikarten nicht mehr gnädig stimmen.

Nix zu mäkeln gibts bei der Präsentation,,, Der Single Player Modus bietet ein konstante Framerate, kombiniert mit farbenfrohen und abwechslungsreichen Texturen, aus den Boxen dudeln die typischen einprägsamen Sonic-Melodien.

Kai meint:

Kai

Was ist blos mit SEGA los? Mit Ausnahme des Gangster-Epos Yakuza machen sich Toptitel im Portfolio des Tokioter Unternehmens ausgesprochen rar. Sonic Rivals vermag nicht an frühere Blütezeiten des blauen Igels anzuknüpfen, grad im Vergleich zur legendären Adventure-Reihe. Die PSP-Episode ist gezeichnet von Spielspaß killenden Try&Error-Passagen, jede Mission will mehrmals absolviert und Gegnerpositionen verinnerlicht werden. Schade...

Positiv

  • Stimmige Präsentation

Negativ

  • Unübersichtlich
  • Monoton
  • Ruckelnder Multiplayer Mode
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Sonic Rivals (PSP) Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28. November 2006
Vermarkter SEGA
Wertung 5.4
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