Bugs Bunny - Rabbit Rampage im Test

SNES
Schlappohren, Karotte als Markenzeichen und stets altkluge Sprüche auf den Lippen? Das kann doch nur Bugs Bunny aus dem Hause Warner Bros. sein! Wie soviele Nintendo Konsolen besuchte das Langohr irgendwann mal das SNES, in diesem Fall kümmerten sich die Jungs von Sunsoft um die Reiseroute...


Und dabei gibt es keine Rücksicht für Cartoon-Senioren, denn ein arbeitsloser Zeichner lässt den Hasenfuß in insgesamt zehn Levels ein klassisches 2D-Abenteuer bestreiten. Der abwechslungsreiche Weg ist dabei mit optischen Gags und wundervollen Animationen nur so gespickt und führt beispielsweise neben einer Westernwelt auch in eine gefährliche Fabrik, eine Stierkampfarena und sogar einen Wrestlingring.



Bugs der Willkür des Zeichners ausgeliefert!


Für Abwechslung ist also gesorgt, auch weil sich die anhänglichen Gegner mit vielfältigen Methoden vom Screen fegen lassen. Da wird beispielsweise auf Torten als Fluggeschoss zurückgegriffen, Hunde im Pluto-Look werden durch geschickt verteilte Hundeknochen abgelenkt und für Puristen bleibt immer noch ein klassischer Fußtritt per X-Knopf.



Wrestling mal ohne Hulk Hogan & co...


Abgesehen von den bereits angeschnittenen abwechslungsreichen Stages kann sich in diesem Punkt auch die Grafikabteilung feiern lassen. Abgesehen von Cool Spot bot 1994 wohl kein anderes SNES Jump´n´Run derart viele und vorallem auch witzige Animationen, wobei das Langohr das smarte Maskottchen in dieser Beziehung sogar noch übertrumpfen konnte! Auch der Sound des Hüpfabenteuers ist ähnlich variantenreich und schafft es gemeinsam mit der Optik auf jeden Fall den Charme der Zeichentrickserie einzufangen.



Ist das Leben verbraucht, wird Bugs einfach vom Screen radiert..


Warum ihr von diesem vermeintlichen Hit der 16-Bit Blütezeit noch nie etwas gehört habt, fragt ihr euch am Kopf kratzend? Ganz einfach - nämlich weil es die Programmierer verstanden ein eigentlich einwandfreies Modul mit ein paar Handgriffen zu demontieren. Da wäre beispielsweise das völlig fehlende Paßwortsystem, was vorallem angesichts des äußerst harschen Schwierigkeitsgrades stört.

Zwar steckt der Karottenfresser so einige Hiebe weg ehe er vom Bildschirm radiert wird, angesichts der vielen Gegner und Fallen in den Levels seid ihr eure Lebenskarotte aber oft binnen weniger Minuten komplett los. Da kommt dann schon mal schnell Frust auf, vorallem wenn sich bei Tritten auch noch die Kollisionsabfrage als oftmals etwas ungenau erweist.

Sebastian meint:

Sebastian

Klassisches Jump´n´Run Gameplay, eine für SNES-Verhältnisse herrliche Optik und ein tolles Soundvergnügen sind auch heute noch Garantie für uneingeschränkten Spielspaß? Leider falsch gedacht! Denn trotz seiner guten Tugenden kann man Bugs Bunny - Rabbit Rampage eigentlich nur den Hüpfspielprofis empfehlen, denn nur die werden sich wohl bei dem Modul "durchbeißen" können. Anfänger stehen hingegen auf verlorenen Posten, weshalb ich mir den Kauf auch bei der heutigen Preislage noch gut überlegen würde.

Christian meint:

Christian

Rabbit Rampage ist genau, wie Animaniacs ein Spiel das auf eine starke Lizenz und einer tollen Präsentation baut. Sunsoft muss man wirklich huldigen, weil die Atmosphäre der Cartoonserien ist, perfekt umgesetzt für Nintendos 16Bit- Baukasten. Die Fehler des Spiels liegen im Detail: Kein Passwortsystem, kein Optionsmenü um z.B. den Schwierigkeitsgrad anzupassen. Diese so kleinen und doch so einfachen Dinge sollten bei einem Spiel wie Bugs Bunny - Rabbit Rampage vorhanden sein, um kompletten Spielspaß zu garantieren. So ist es unterm Strich ein nur Gutes Jump'n Run das so manche Spieler auf seinen Gewissen hat.  

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Bugs Bunny - Rabbit Rampage Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter Sunsoft
Wertung 6.2
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