Raystorm im Test

PlayStation1

Der Mensch träumte schon immer davon, den Weltraum zu erforschen, neue Planeten zu besetzen und sich die Schätze der ganzen Galaxie eigen zu machen. Im Jahre 2219 nach Christus war dieser Traum längst Wirklichkeit und die Rasse Mensch besiedelte weite Teile des Universums - regiert von der Militäraristokratie der Erde. Die Kolonisten lehnten sich aber gegen die Unterdrückung der alten Heimat auf: Der Planet Secillia war der neue Stützpunkt der Siedler und von dort aus starteten sie ihren Feldzug gegen die Erde. 24 Stunden nach der Kapitulation starten die Menschen der alten Welt ihren letzten verzweifelten Versuch, den Krieg für sich zu gewinnen. Indem sie das streng geheime Raumschiff ’’R-Gray’’ auf ein Himmelfahrtskommando schicken, dass besser unter den Namen ’’Operation Ray Storm’’ bekannt war, um den Frieden in der Galaxis zu sichern.

raystorm_6Und wieder liegt es an den Besitzern der PlayStation, die Secilia-Förderation in ihre Schranken zu weisen. Ihr startet im Optionsmenü, hier solltet ihr Parameter wie Steuerungseinstellungen, Anzahl der Leben oder Memory Card-Verwaltung konfigurieren. An dieser Stelle darf sich Taito selbst auf die Schulter klopfen, denn die Struktur und die Funktionalität des Optionsmenüs ist äußerst komfortabel. Ein Beispiel ist die individuelle Einstellung der acht Schwierigkeitsstufen in jedem der Levels.

So dürften selbst Shooterrookies schnelle Erfolge erziehlen. Im Landedock angekommen, muss eine schwere Wahl getroffen werden, mit welcher der zwei Kriegsmaschinen der Spieler vorlieb nimmt. Natürlich sind die Unterschiede mehr als deutlich: Der R-Gray 1 ist mit einem leichten Standardlaser ausgestattet und mit dem wichtigen Lock On-Feature kann das Schiff bis zu acht Ziele markieren, was eher für Einsteiger ist. Der R- Gray 2 ist wiederum für die ganz Harten unter uns gedacht. Er besticht durch zwei leistungsstarke Twinlaser und einer Aufschaltung von 16 Zielen zugleich, was das 256-Fache der normalen Punktzahl ermöglicht - bei korrekten Abschüssen.

Kaum habt ihr das Landedock mit eurer fliegenden Festung verlassen, kommen schon die ersten Flugobjekte, Panzer und andere futuristische Vehikel entgegen, die euch natürlich um jeden Preis aufhalten wollen. Mittels des Standardschusses sollte es kein großes Problem sein, die Gegner schnell vom Bildschirm zu pusten, die Verstärkung lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Eine (damals) neue Innovation ist eindeutig die Lock On-Funktion der beiden Gleiter, die es ermöglicht, Feinde, die unter euch fliegen, ins Visier zu nehmen. Dazu bewegt ihr das Fadenkreuz (das sich knapp vor eurem Schiff befindet) über ein Ziel und markiert es mit der Laseraufschaltung. Im Optionsmenü könnt ihr diese Rolle auch der PlayStation überlassen. Ist der Gegner markiert, feuert der Gleiter eigenständig, was mehr Punkte auf euer Konto bringt und die Special Attack-Leiste am oberen linken Bildschirmrand füllt. Diese wird wiederum verwendet, um dicke Brocken wie Endgegner oder Zwischengegner in die PSone-Walhalla zu schicken.

raystorm_4Einer der großen Pluspunkte von Raystorm ist die detaillierte 3D-Optik, die gekonnt zeigt, welche Polygonschleuder Sonys 32 Bitter ist. Während zu Anfang die Gegneranzahl in den ersten Levels noch verhalten ist, geht es ab Mitte des Spiels so richtig zur Sache. Selbst wenn der Bildschirm vollgestopft ist mit Weltraumkreuzern, Meteoriten oder Geschossen, gibt sich die Hardware keine Blöße.

Dazu kommen noch verspielte Lichteffekte, üppige Details an Objekten und fette Explosionen. So lobenswert, wie die Grafik ist, hätte ich auch gerne positive Worte über die Hintergrundmusik verloren, die wohl zum unpassendsten Soundtrack der letzten Jahre zählt. In keinster Weise unterstützt das Gedudel die Action auf dem Bildschirm. Zum Glück steht es dem Spieler frei, die Musik im Optionsmenü runterzuschalten, was dann gleich für mehr Erheiterung sorgt. Die Sprachausgabe und die Soundeffekte gehen leider bei dem Japangedudel zu schnell unter und sollten klar im Vordergrund stehen.




Dominic meint:

Dominic

Von der technischen Seite kann ich nur lauthals schreien ’’Wow!!!’’ Raystorm ist eindeutig ein grafischer Orgasmus für Shooterfreaks, der des Weiteren mit vielen unterschiedlichen Gegnern und Hintergründen punktet. Auch dank des neuen Lock On-Features wird spielerisch gehaltvolle Kost geboten. Durch die perfekt angepassten Schwierigkeitsstufen pro Level ist selbst Neulingen der Weg zum Highscorethron möglich. Einziger Kritikpunkt ist der üble Soundtrack und die fehlende Übersicht bei hohem Gegneraufkommen.

Positiv

  • Krasse Grafik und Effekte!
  • Gutes Balancing dank individueller Schwierigkeitsgrade
  • Lock On-Feature bringt frischen Wind

Negativ

  • Soundtrack unter aller Kanone
  • Bei hohem Gegneraufkommen Übersichtsmängel
Userwertung
4.7375 8 Stimmen
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Forum
  • von acrid:

    Ein netter Bericht und RayStorm gefällt mir auch. Allerdings bin ich immer noch ziemlich enttäuscht darüber, dass die Entwickler statt des ursprünglich geplanten 2. Teils der Serie diesen 3D-Teil herausgebracht haben. R-Gear, so sollte der 2. Teil zunächst heißen, lehnt sich viel mehr am 1....

  • von Symer:

    was ich an diesem titel nach wie vor sehr schätze ist, dass er mir absolute arcade fidelity beschert. das menü schreit förmlich insert coin. grossartiger shooter!

  • von mimi85:

    Schöner Bericht zu einem tollen Spiel ...

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Raystorm Daten
Genre Shooter
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1997-09-01
Vermarkter Sony
Wertung 8
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