The Eye of Judgment Legends im Test

PSP
Am 24. Oktober 2007 kam The Eye of Judgment als Innovation für die PS3 auf den Markt, welche die Idee des Sammelkartenspiels neu definieren sollte. Über die Eycam wurden die Kreaturen der Sammelkarten zum Leben erweckt und verschafften den Kartenfetischisten ein neues Spielerlebnis. Sony veröffentliche mit „The Eye of Judgment Legends“ eine tragbare Version mit der die Kreaturen auch unterwegs gesammelt, getauscht und zum Kämpfen genutzt werden können.
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Warum zum Helden heranwachsen, wenn man nicht auch gleich einer sein kann, so geschieht es in dieser Version. In „The Eye of Judgment Legends“ wird die Welt der vier Elemente samt ihren Bewohnern von den Biolithen und deren selbst ernannten Gott Scion bedroht. Durch Prophezeiungen bereits verkündet, stellte ein Held sich der Bedrohung entgegen, was den König von seiner Wahrhaftigkeit als heroischen Kämpfer überzeugen konnte – heureka, der Held ist da. In aquarellfarbig gezeichneten Comic-Sequenzen erfolgt die Erzählung der Geschichte, bei der einzelne Bildszenen kollagenartig ins Bild springen und von Sprechblasen erzählend geführt werden.
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Zum Helden berufen beginnt das Spiel mit einer Einführung, in der alles zum Kartenspiel erklärt wird. Wie bei der PS3-Version steht für den Kampf ein 3x3 großes Raster zur Verfügung, welches in die vier Element Feuer, Wasser, Erde und Wald sowie ein Biolith-Feld eingeteilt ist. Beide teilnehmenden Kontrahenten müssen nun in einem Duell mittels Spielkarten so viele Flächen wie möglich besetzen. Abwechselnd legt jeder eine Karte auf ein Element seiner Wahl ab, bis einer zuerst fünf Felder eingenommen und somit gewonnen hat.
Hierfür besitzt der Spieler einen Kartenstapel aus dem gezogen wird. Dabei steht es ihm aber nicht grenzenlos frei, welche Karte er nehmen darf. Entscheidend ist die Anzahl der Mana-Punkte wovon  unterschiedlich viele zur Aktivierung einer jeden Kreatur nötig sind. Davon bekommt er zwei pro Runde. Ein weiteres Kriterium bei der Ablage auf das Spielfeld sind die vier Elemente, denen jeweilige Kreaturen angehörig sind. Legt man sie auf das Feld mit dem passenden Element bekommt sie zwei Lebenspunkte dazu und auf dem falschen Feld abgezogen.
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Außerdem besitzt jede Karte vordefinierte Kampfrichtungen die auf den Rasterfeld strategisch ausgerichtet sein sollten, was durch Drehen der Karte geschieht. Diese können z. B. eine Richtung, alle vier Richtungen, das Springen oder mehrere Angriffe auf zwei Felder beinhalten. Die Stärke deiner Kreatur ist durch die Anzahl der Lebenspunkt und wie viele sie bei einem Angriff dem Gegner abziehen kann bestimmt.
Zudem kommen im Spiel Zauberkarten vor die  z. B. Felder in ihren Elementen verändern, deine Kreaturen aufwerten oder dem Gegner Schaden zufügen können. Alle Punkte strategisch beachtet, üben sie bei der Besetzung der ersten fünf Felder großen Einfluss aus. Weitere Sammelkarten kannst du im Spiel erkämpfen, hinzukaufen oder aus dem PSN beziehen. Gelesen klingen die Regeln erst einmal schwer, sind sie aber eigentlich nicht und im Spiel werden sie schnell verinnerlicht.
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Schwieriger sind eher die Computergegner im Einzelspielerdmodus. Nicht selten  besitzen sie ein stärkeres Kartendeck, als der Spieler selbst. Gerade wenn er glaubt, kurz vor seinem Sieg zu sein, fährt ihm der Computer mit einem zerstörerischen Zug in die Kandare, Demotivation ist vorprogrammiert. Anders hingegen verhält es sich mit dem Mehrspielerbereich, der im Kampf gegen einen echten Kontrahenten Schachgefühle aufkommen lässt. In diesem Modus macht „The Eye of Jugdment Legents“ mit all seinen Regeln viel mehr Spaß. Gerade die kleinen grafischen Effekte bei Kämpfen und die Gestaltung der Kreaturen heben das Kartenspiel von bereits Erhältlichen enorm ab. Dazu gesellt sich die comic-hafte Erzählung mit abgestimmter Musik, gerne verfolgt man die Szenen auf dem Bildschirm der PSP.

Dirk meint:

Dirk

Die Präsentation von “The Eye of Jugdment Legends” ist durchaus gelungen, sodass es mich recht positiv überraschen konnte. Gerade die grafische Gestaltung des Spielfelds und die Comic-Erzählung machen in der PSP-Version dem Auge viel Freude, die Geschichte wiederum besitzt keine verfolgenswerte Tiefe. Das Spiel an sich mit all seinen Regeln macht, vor allem gemeinsam mit Freunden, Spaß. Sehr frustrierend kann hingegen das Spiel mit dem Computergegner sein, da dieser oft bessere Kartendecks besitzt, die schwer zu schlagen sind. Wer viel Wert auf den Einzelspielerpart legt, sollte das Spiel vorher wenn möglich ausprobieren, alle Multiplayer-Fans können gerne zugreifen.

Positiv

  • Gute Präsentation
  • Viel Spaß im Mehrspielerbereich
  • Alle Karten der PS3-Version

Negativ

  • Lieblose Geschichte
  • Unausgeglichener Schwierigkeitsgrad
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The Eye of Judgment Legends Daten
Genre Card-Battle
Spieleranzahl 1-2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 12. März 2010
Vermarkter Sony
Wertung 7.6
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