Amplitude im Test

PlayStation2
Ihr liebt Musik & Freakspiele? Dann seit ihr hier genau richtig! Vor mehr als 2 Jahren erschien das etwas Obskure Musikspiel Frequency auf der PS2. Es feierte mäßige bis gute Erfolge denn nicht jeder konnte damit was anfassen. Nun schickt Sony den offiziellen Nachfolger Amplitude ins Rennen. Uns eins vorweg, es rockt gewaltig!
Eine Story im Spiel gibt es eigentlich nicht. Ihr seit mehr oder weniger ein DJ in ferner Zukunft der sich austoben kann. Zunächst müsst einen Freq zusammenstellen, euer Alter Ego im Spiel. Im Prinzip nutzlos aber egal. Im Baukastenprinzip wählt man die Teile seines Freq an und er wird euch im Spiel jederzeit begleiten. Hier fällt auch der direkt der unterschied zum Vorgänger auf, den die Freqs sind diesmal in 3D. Danach wählt den Schwierigkeitsgrad aus. Neulinge sollten auf jedenfalls die leichteste Stufe wählen um sich das ganze erst einmal anzuschauen. Jetzt geht es zum erzwungenem Tutorial, hier werden euch die wesentlichen Schritte erklärt. Danach dürft ihr in die erste von 5 Städten und euer können unter beweis zu stellen.




Anfangs stehen euch 3 Songs zur Verfügung. Habt ihr euch für einen entschieden werdet ihr auf eine Art Datenautobahn abgelassen, euer Gefährt ist der Futuristische Beat Blaster. Auf der Autobahn gibt es verschiedene Tonspuren die je ein Instrument oder Effekt repräsentieren. So ist z.B. die Blaue für den Bass oder die gelbe für die Gitarre. Auf jeder Spur befinden sich Notenkapseln die rhythmisch angeordnet sind und mit einer Grünen Linie verbunden sind. Jetzt gilt es mit dem Beat Blaster die Kapsel zu treffen. Habt ihr es geschafft wird die Spur aktiviert und ihr hört für ein gewisse Zeit den Teil es Songs den ihr gerade aktiviert habt. Nun solltet ihr schleunigst auf eine andere Spur wechseln und nach dem gleichem Schema verfahren. So spielt man nach und nach den ganzen Song. Sollt es einmal nicht so gut laufen, verliert ihr natürlich Energie. Diese nimmt ab wenn ihr die Kapseln verfehlt, zu viele Fehler oder gar nichts macht.




Jeder Song ist übrigens in 3 Teile unterteil. Nach dem passieren eines Checkpointtors bekommt ihr wieder zusätzliche Energie und habt eine kleine Verschnaufpause. Habt man den Song nun erfolgreich beendet geht es weiter zum nächsten und so weiter. Am Ende wartet dann der 4te Endsong auf euch. Habt ihr diesen Geschafft geht es weiter in die nächste Stadt. Es kommt aber nicht nur darauf an einen Song bis zum Ende zu schaffen. Denn während des ganzen Spiels bekommt ihr für eure Leistungen und Kombos punkte mit diesem sich Bonussongs und Boni wie Teile für die Freqs Freischalten lassen. Während des Spiels werden auch Kapseln erscheinen die anderes aussehen. Diese verbergen meistens Sonderfunktionen bzw. Power Ups. So gibt es dort den Multiplikator der die Punkte verdoppelt oder den Autofänger mit ihr auf anhieb eine komplette Spur aktiviert. Am interessantesten ist wohl das Freestyle Power up. Nun verwandelt sich der Beat Blaster in eine runde leichte Kugel und schwebt über der Tonspurbahn. Und könnt durch drucken der entsprechenden Knöpfe zusätzliche Sounds erzeugen und Punkte einfahren.

Das ganze hört sich kompliziert an? Ist es aber absolut nicht. Die Steuerung geht sehr einfach von Hand. Hat man sie einmal verinnerlicht geht sie von Hand als ob euch die Bewegungen schon angeboren gewesen wären. Mit dem Steuerkreuz oder dem Rechtem Analogstick bewegt ihr den Beat Blaster, die Kanonen zum aktivieren einer Kapsel werden mit L1 für links, R1 für die mitte und R2 für rechts gesteuert. Diese lassen sich auch noch auf die normalen Buttons verteilen (X, Kreis, Quadrat). Jedoch fährt man mit der L & R Belegung wesentlich besser.




Grafisch ist Amplitude natürlich nicht so der Reißer. Ein aussenstehender wird euch vermutlich fragen was zockst du denn da? Die Grafik ist Simpel gehalten, verwöhnt euch aber mit kräftigen Bunten Farben und schönen Effekten und kommt ganz ohne Ruckler aus. Das ganze erinnert ein wenig an das Spiel Rez nur noch etwas aufgebohrt, nur etwas besser und schöner. Nun aber zum wichtigstem Aspekt des Spiels dem Sound. In feinstem Dolby Pro Logic II knallt euch der Sound um die Ohren. Hinzu kommen die ca. 25 Songs von verschiedenen Künstlern wie Pink, David Bowie, P.O.D, Garbage u.s.w. Dabei beziehen sich die Songs nicht immer auf die normalen Versionen sondern auch manchmal auch auf echte coole Remixe. Prinzipiell ist fast jede Musikrichtung dabei ob Techno, Drum´n Bass, Rock oder Pop , da bleiben keinen Wünsche offen. Anfangs mag man sich wohl erst an die verschieden Stile gewöhnen und man meint es passt alles nicht so. Aber später wollt ihr es kaum missen. Einzig zu bemängeln gibt es das es nur leider wenige Songs sind die man irgendwann alle zur genüge kennt.




Doch damit noch nicht genug, Amplitude bietet weit mehr als den bisher vorhanden beschriebenen Einzelspielermodi. Nebenher gibt es noch den Remix Modus in dem man alle Songs verändern kann. Und somit etwas erschweren kann. Dan gibt es noch den Song Modi in dem ihr alle Songs nur komplett anhören könnt. Das wichtigste ist aber der Multiplayer Modi! Den das Spiel ist eine absolute Multiplayergranate! Egal ob Off- oder Online! Ja ihr habt richtig gelesen, Amplitude ist im Gegensatz zum Vorgänger mit bis zu 4 Spielern online Spielbar. Auf den Servern ist zwar nicht immer so viel los, aber es sollte keine Probleme geben einen Spielpartner zu finden. Im Multiplayer Modi, seht ihr die Tonspur bahn etwas weiter von oben und es sind bis zu 4 Beat Blaster gleichzeitig auf der Bahn! Hier gilt natürlich wer ist der bessere, und hat die meisten Punkte. Um das ganze zu erschweren gibt es noch kleine fiese Power ups mit dem ihr einen Gegner von der Bahn schmeißen könnt. Jedoch finde ich das sich der Multiplayer Modi etwas unübersichtlich gestaltet und doch viel eingewönhung braucht, da viel mehr auf der Strecke los ist. Als kleiner Tipp vielleicht noch: Spielt das Spiel im Einzelspieler Modi abwechselnd mit eueren Freunden. Spaß und Gegröhle sind vorprogrammiert.






WOW! Tetris und alle anderen Suchtspiele geht nach Hause. Wir haben hier einen neuen Suchtkönig, nämlich Amplitude. Selten hat mich ein Spiel so vor den Bildschirm gefesselt wie dieses. Man will förmlich immer weiter Spielen und kommt nicht mehr davon los... egal ob man es schon ein, zwei oder zehnmal durchgespielt hat. Die 4 Schwierigkeitsstufen bieten für jeden etwas, der Modi „Irrsinnig“ ist Wort wörtlich zu nehmen. Eure Finger fliegen nur noch so über das Pad. Der Modi stellt sich als echter Controller Hardcore Test raus, ich glaub so oft sind noch auf keinem Controller die Schultertasten betätigt worden. Wer sich Amplitude nicht kauft ist selber schuld und möge vor Langeweile versauern.

Kristian meint:

Kristian

Manchmal sind die simpelsten Spielideen auch die besten. Nie zuvor hat rhythmisches Knöpfchendrücken so viel Spaß gemacht wie hier. Gemeinsam mit Rez ist Amplitude ganz klar das beste Musikspiel, das ohne teuren Spezialcontroller auskommt. Eine merkwürdige Nebenwirkung fällt erst nach einigen Stunden Spielzeit auf: egal, ob man die Musik anfangs gemocht hat oder nicht, plötzlich verspürt man das Bedürfnis, die eigene CD-Sammlung um alle Songs zu erweitern, die in dem Game spielbar sind. Man erhält einen beeindruckenden Einblick in die Komplexität der Melodien und hat tatsächlich das Gefühl, ein tieferes Verständnis für die Lieder zu entwickeln. Eine so interessante und horizonterweiternde Wirkung haben wohl nur die wenigsten Videospiele.

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Amplitude Daten
Genre Musikspiel
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit erhältlich
Vermarkter Sony
Wertung 8.8
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