Go Go Cosmo Cops im Test

Nintendo DS
Woher nehmen die meisten Spieldesigner ihre Ideen her? Ganz einfach: Man schaut zur Konkurrenz und vermischt einige deren Mechaniken, um dann ein eigenes Produkt an den Mann zu bringen. Im Fall von Go! Go! Cosmo Cops! muss das wohl so gewesen sein.


Unglaubliche Geschichte!
Stellt euch folgendes Szenario vor. Ihr sitzt mit eurer Nachbarin im kuschligen Wohnzimmer, als ein Eliteoffizier der Sternenpolizei durch euer Dach knallt und euch erzählt, dass eine fremde Lebensform gerade euren Planeten als Freizeitparadies ausgewählt hat und nebenbei alle Ressourcen für sich beansprucht. Würdet ihr nicht die Panik kriegen und gleich im erstbesten Bunker Deckung suchen? Trotz der Endzeitstimmung die MarQ seines Zeichens Cosmo Cop verbreitet, bleiben die beiden Teenager Leo und Jenny extrem gelassen und hören wissbegierig seiner unglaublich wirkenden Geschichte zu. Wohl durch den äußerst positiven Eindruck der beiden, entscheidet der schwer verletzte Eliteoffizier sie in einem Schnellkursus zu waschechten Cosmo Cops auszubilden um den fiesen Babools auf Mutter Erde das Handwerk zu legen. So wundert es eigentlich nicht, dass Leo und Jenny der Sache recht positiv entgegen stehen und trotz der Warnung von MarQ die Chance erkennen ein wildes Abenteuer zu erleben.


Die perfekte Mischung machts!
Um Go! Go! Cosmo Cops! in großen Zügen zu beschreiben reichen zwei Begriffe: Donkey Kong: King of the Swing meets Bionic Commando! Beide Protagonisten bekommen von MarQ zu Anfang ihres Abenteuers jeweils zwei Acrobänder an ihre Hände gebunden, die es ihnen erlauben Felsen zu greifen und sich somit aufwärts zu bewegen. Doch das Spielerlebnis ist zweigeteilt. Je nach Wahl eures Helden/in nehmt ihr einen kleinen Einfluss auf die Wahl der Welten und somit der Levelabschnitte. Im Großen und Ganzen spielen sich Leo und Jenny ziemlich gleich, nur bei der Wahl der Vehikel gleitet der männliche Jungspund auf einem Gleitboard durch die Gegend, während der Femenismus auf einem rosafarbenen Hopper verbreitet wird. Go! Go! Cosmo Cops! ist eines der Spielerlebnisse, das nur auf dem Nintendo DS möglich ist, denn nur mit dem Stylus bewegt ihr euren Helden von der untersten Etage der Abschnitte nach oben und hangelt in bester Bionic Commando-Manier von Stein zu Stein. Die meiste Zeit solltet ihr Feindkontakt meiden, denn das geht leider auf Kosten eurer Lebensenergie.


Begegnet ihr einem Power Up-Kanister heißt es im Dauerfeuer die Gegner abschießen. Das wird ganz Nintendo DS-klassisch mit einem Klick auf dem Touchpad getan. Große Missionsbeschreibungen zwischen den Welten werdet ihr nicht brauchen, denn das Ziel ist immer glasklar! Hangelt zum Levelende und nehmt soviel Juwelen und Goldstücke mit, wie ihr könnt! Solltet ihr jeweils immer drei davon finden, öffnet sich eine Extra-Ebene. Um eure wertvolle Zeit aber gut zu nutzen, ist das Schmökern der handlichen Karte auf dem anderen Bildschirm lebenswichtig, denn diese zeigt immer Warppunkte und andere wichtige Positionen, denn das Zeitlimit ist fast immer extrem kurz. Kein Jump’n Run (und Hybriden wie Go! Go! Cosmo Cops) kommt ohne echte Bossbattles aus. Hier folgen die Entwickler von Namco dem traditionellen Weg. Wie ihr aber die dicken Bossgegner sprichwörtlich vom Himmel holt, birgt einige lustige Szenen in sich. Mit Leo zum Beispiel befindet ihr euch im Netz einer Riesenspinne, die sich nur besiegen lässt, wenn ihr bestimmte Fäden am Netz mit dem Stylus wegrubbelt.




Ich brauche nur einen Stylus! Und du???
Man merkt dem Game schon beim Anspielen der ersten Levels an, dass die Entwickler einen sehr starken Fokus auf die Stylussteuerung gelegt haben, denn diese macht das eher traditionelle Jump’n Run zu einem interessanten Spielerlebnis. Egal ob ihr an einer Felswand hängt, zu Fuß unterwegs seid oder Gegner vom Himmel holt, der Stylus ist die Waffe eurer Wahl. Und hierbei sind die Bewegungen denkbar einfach. Seht ihr Felsvorsprünge über euren Helden, klickt einfach auf das Touchpad und ihr seht, wie euer Held eine Etage nach oben wandert. Das Beschießen der Feinde ist auch denkbar einfach: Klickt auf die feindlichen Banausen und seht wie sie sich in Staub verwandeln. Die Rubbelfunktion bekommt ihre eigene Daseinsberechtigung, indem ihr Wunderlampen sauber rubbelt (und nebenbei einen Haufen Kristalle absahnt) oder so manch böse Jungs zu Fall bringt. Ganz abenteuerlich wird es dann, wenn euer Held sich bereit macht als lebende Kanonenkugel sich gleich mehrere Stockwerke nach oben zu katapultieren. – So lassen sich Abschnitte ohne Greifmöglichkeiten leicht überbrücken.


Bunt und fesch!
Die Levelarchitektur ist klassisch in 2D gehalten. Nichtsdestotrotz sticht der Titel mit einer knallbunten, teils schon typischen Japan-Optik heraus, die erwachsene Spieler eher abschrecken würde. Solltet ihr deswegen den Titel scheuen, rate ich euch an Go! Go! Cosmo Cops! eine Chance zu geben, denn technisch ist der Titel gute Oberklasse mit gut animierten Helden, detailreichen Hintergründen und putzigen Feinden. Kopfschmerzen können die immer gleichen Kommentare der Helden bereiten, die mit ihren ’’Mhhh!! ’’, ’’Ahh!! ’’ oder ’’Hopp ’’ die Boxen des Nintendo DS malträtieren.

Dominic meint:

Dominic

Und wieder ein Titel, der den Kauf eines Nintendo DS bzw. DSi rechtfertigt. Die gute Spielmechanik, gepaart mit der sauberen Stylussteuerung macht das fast traditionelle 2D Jump’n Run zu einem echten Geheimtipp. Auch nett ist der hohe Wiederspielwert durch die zwei Spielcharaktere und die versteckten Goldmünzen, die immer neue Abschnitte öffnen. Bitte gebt diesem Titel eine Chance, denn hinter der zuckersüßen Optik verbirgt sich ein gutes Spiel, das Beachtung verdient! ^_^

Positiv

  • Stylussteuerung sehr gut gemacht
  • 2 spielbare Helden
  • Ideenreiche Bossbattles

Negativ

  • Kurzes Zeitlimit
  • Grafisch für viele Zocker zu bunt
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Go Go Cosmo Cops Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 27. August 2009
Vermarkter NamcoBandai
Wertung 7.8
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